Durch den Denkmalschutz werden Kulturdenkmäler und kulturhistorisch erhaltungswürdige Gesamtanlagen geschützt. Ziel ist es, die Kulturgüter dauerhaft zu erhalten und vor Zerstörung, Verfall oder Verfälschung zu bewahren. Die aktive Nutzung von Baudenkmälern ist eine nachhaltige Möglichkeit, die Bauten zu erhalten und ihr historisches Erbe zu würdigen. Denn eine dauerhafte Erhaltung ohne jegliche Nutzung Ihres Baudenkmals ist mit erheblichem Aufwand verbunden.
Im Folgenden konstruieren wir einige Beispielfälle, in denen Denkmäler zur öffentlichen oder privaten Nutzung umgewandelt werden. Dem Denkmalschutz entsprechende Baumaßnahmen sind stets die erste Wahl, jedoch kann es sinnvoll sein, zwischenzeitlich auf eine technische Lösung zur Trocknung zurückzugreifen. Je nach Nutzungskonzept kann eine temporäre oder dauerhafte Nutzung von Luftentfeuchtern notwendig sein.
Sanierung eines Fachwerkhauses
Möchten Sie ein altes Fachwerkhaus zur Wohnnutzung sanieren lassen, müssen die Ansprüche eines moderneren Lebens bedacht mit denen des Denkmalschutzes kombiniert werden. Zunächst sollten Sie klären, ob das Gebäude unter Denkmalschutz steht. Denn viele der heute noch erhaltenen Fachwerkhäuser stehen zur dauerhaften Erhaltung und Repräsentation vergangener Baukunst und Kultur unter diesem Schutz.
Die für das entsprechende Gebäude geltenden Auflagen der Sanierung oder des Umbaus können Sie bei der Denkmalbehörde erfragen. Die Denkmalschützer unterstützen Sie durch ihr breit gefächertes Wissen um die Bauausführung und geben wertvolle Ratschläge und Anregungen sowie Informationen über Zuschussmöglichkeiten. Durch die Denkmalbehörde werden Ihnen ebenfalls die notwendigen formalen Genehmigungen für die entsprechenden Arbeiten erteilt. Führen Sie die Sanierungsarbeiten ohne die entsprechende Genehmigung aus, kann es zu Geldstrafen und einem verpflichtenden Rückbau der nicht denkmalgerechten Veränderungen kommen. Aus diesem Grund sollten Sie die Arbeiten immer erst durchführen lassen, wenn Ihnen eine entsprechende Genehmigung vorliegt.
Die Feuchtigkeit stellt einen der größten Feinde des Fachwerkes dar. Denn im Gegensatz zu aus Stein errichteten Gebäuden beruht Ihr Fachwerkgebäude auf seiner charakterstarken Holzkonstruktion. Werden die Wände durch Regen von außen nass, stellt das kein Problem dar, denn diese Feuchtigkeit trocknet zeitnah wieder ab. Kritisch wird es, wenn die Feuchtigkeit in die Holzkonstruktion eindringt und das Holz zu faulen beginnt. Je nachdem, ob Ihr Fachwerkhaus lange leer stand, eine gute Bausubstanz oder Probleme mit Feuchtigkeit aufweist, empfiehlt es sich als Erstes, die im Haus und besonders den Wänden herrschende Feuchtigkeit zum Beispiel mit Hilfe von Bautrocknern zu entfernen.
Während der gesamten Sanierung sollten Sie darauf achten, dass die durch die Arbeiten in die Wände gelangende Feuchtigkeit wieder hinaus gelangt. Für die Trocknung bieten sich Bautrockner oder mobile Geräte wie der Oasis Evolution D 150 an, die später auch in Ihrem alltäglichen Leben Verwendung finden.
Alle feuchtigkeitssperrenden Materialien müssen Sie zur Sanierung streng meiden. Stattdessen werden diffusionsoffene Materialien verwendet. Bis Ende der 80iger Jahre wurde dieser Regel oft keine Beachtung geschenkt, was fatale Folgen nach sich zog.
Leerstehende Höfe, Guts- und Herrenhäuser
Leerstehende Höfe, Guts- und Herrenhäuser bieten Anlass, von vergangenen Zeiten zu träumen. Die Nutzungs- und Sanierungmöglichkeiten der charmanten Bauten scheinen schier endlos zu sein. Genau wie bei der Sanierung eines Fachwerkhauses sollten Sie sich als Erstes mit der Denkmalbehörde in Verbindung setzen und fachkundige Beratung einholen.
Je nach Bauart stellt die Feuchtigkeit ein großes Problem für Ihr Bauwerk dar. Denn die Häuser können neben Stein auch aus einer Kombination aus Stein und Fachwerk errichtet worden sein. In die Fachwerkkonstruktion eindringende Feuchtigkeit führt zu einem Modern der Balken, welche daraufhin instabil werden. Zu Beginn sollten Sie ebenfalls den Zustand des Daches und dessen Holzkonstruktion beachten. Bei einem über einen längeren Zeitraum leerstehenden oder dem schleichenden Verfall ausgesetzten Bauwerk kann es neben großen, sichtbaren Schäden ebenfalls zu unauffälligen, undichten Stellen im Dach kommen. Die dadurch in das Haus und in die Konstruktion gelangende Feuchtigkeit beschädigt über längere Zeit hinweg die gesamte Bausubstanz. Bautrockner stellen eine effektive Lösung zur Trocknung vor und während den Sanierungsarbeiten dar.
Kirchen und Kapellen
Historische Kirchen und Kapellen, deren Bausubstanz bereits gefährdet ist, sollten Sie dringend unter Beachtung der dem Denkmalschutz entsprechenden Auflagen professionell sanieren lassen. Eine unkontrolliert hohe und schwankende relative Luftfeuchtigkeit gefährdet die Bausubstanz nach der Sanierung weiterhin. Grund für die hohe, schwankende Luftfeuchtigkeit sind mehrere Faktoren:
- Die Anzahl der sich in den Räumlichkeiten befindenden Menschen beeinflusst das Raumklima maßgeblich, diese Anzahl variiert über den Tag und das Jahr hinweg meist stark. Je nach Standort und Bekanntheit der Kirche oder der Kapelle sind mehr oder weniger Besucher und Touristen anzutreffen. Wird das Gebäude für Veranstaltungen wie gut besuchte Gottesdienst, Hochzeiten und Konzerte genutzt, kommt es zu einer hohen Anzahl von Besuchern.
- In den meisten Kirchen und Kapellen im Winter geheizt. Die erwärmte Luft steigt bis an die Decke nach oben, welche in den meisten Kirchen eine beachtliche Höhe aufweist. Die unteren Steinwände werden nicht genügend erwärmt und bleiben kalt. Durch Kondensation der feuchtwarmen Innenluft entsteht an diesen Stellen Kondenswasser, welches Schimmel begünstigt und auf Dauer die Bausubstanz gefährdet. Im Sommer tritt dasselbe Problem auf, wenn warme Luft von Draußen in den Innenraum gelangt.
- Die Lüftungsmöglichkeiten in Kirchen und Kapellen sind oft eingeschränkt. Ein temporärer oder dauerhafter Einsatz von Luftentfeuchtern ist notwendig, um Ihr Baudenkmal dauerhaft zu erhalten und zu schützen. Hierfür bieten sich besonders leise Geräte wie der Dantherm CDF 10 an. Durch die Wandmontage bietet das kompakte Gerät eine elegante Lösung für die dauerhafte Entfeuchtung. Steht ein Technikraum zur Verfügung, ist die Nutzung eines Kanalgerätes wie dem Fral FD 160 oder Fral FD 240 möglich. Durch unscheinbare Lüftungsschlitze wird die Luft dem sich im Technikraum befindenden Entfeuchter zugeführt, dieser entfeuchtet die Luft und führt die trockene Luft wieder dem Raum zu.
Umgestaltung von Industriedenkmälern
Industriedenkmäler wie beispielsweise eine alte Fabrik lassen sich durch die Gestaltung von Veranstaltungsräumen neu beleben. Bei und nach der denkmalgerechten Sanierung bieten wir Ihnen Bautrockner an, um die entstandene Feuchtigkeit zu entfernen. Für den temporären Gebrauch können Sie ebenfalls Geräte von uns mieten.
Je nach Art und Häufigkeit der in Ihren Räumlichkeiten stattfindenden Veranstaltungen ist der dauerhafte oder temporäre Gebrauch von Luftentfeuchtern zur Regulierung der Luftfeuchtigkeit unumgänglich, um die Bausubstanz des Baudenkmals zu bewahren. Denn durch die variierende Anzahl der Menschen verändert sich das Raumklima ständig. Zudem weisen viele Fabriken und Veranstaltungsräume hohe Decken und ein großes Raumvolumen auf. Dies erschwert es, im Winter ausreichend zu heizen und Kondenswasser zu vermeiden. Um die Geräte auch während Ihren Veranstaltungen unbemerkt laufen zu lassen, empfehlen sich besonders leise Modelle.
Individuelle Beratung
Wir beraten Sie gerne persönlich bezüglich der Entfeuchtung Ihres Baudenkmals und erstellen Ihnen schnell und unkompliziert ein passgenaues Angebot. Fragen Sie und einfach unverbindlich an.